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"Kommentar"
Was ich so nebenbei mal sagen wollte:
"Ein guter Hund hat keine Farbe"
Will heißen: Farben sind sicherlich schön, aber völlig zweitrangig.
Die prioritären Zuchtziele eines seriösen VDH-
Gesundheit, Wesen und Rassetyp!
Auch deshalb: Welpenkauf nur bei VDH/FCI!
Das große Farbenspektrum vor allem beim English Cocker-
Bei all diesen Geschmacksfragen sollten immer die eigentlichen Ziele züchterischen Bestrebens im Vordergrund stehen.
Ein möglichst langes Hundeleben
Wenn sich Menschen einen Hund anschaffen, dann ist dies eine langfristige Entscheidung -
Freundlich, sanft und aufgeschlossen
Wer sich für eine bestimmte Rasse entscheidet, will außerdem die ihr zugeschriebenen Charaktervorzüge vorfinden. Manche mögen sich einen besonders agilen Hund für den Hundesport wünschen, manche einen Bewacher für Haus und Hof und wieder andere einen zuverlässigen Jagdbegleiter oder einen liebenswerten Familienhund. Wer sich einen Spaniel anschafft, der wird hauptsächlich letzteres suchen -
Schönheit und Adel
Und natürlich schafft man sich einen Rassehund doch nicht zuletzt deshalb an, weil man von diesem ein genaues Bild vor Augen hat. Wir sprechen hier nicht über kleine Abweichungen vom Standard, denn schließlich sind unsere Hunde Lebewesen und keiner von ihnen wird dem Idealbild aufs Haar genau entsprechen. Aber jeder, der sich für einen Rassehund entscheidet, wird sich wünschen, dass er einen möglichst typvollen Vertreter der Rasse sein eigen nennen darf. Und da ist es doch völlig egal, ob dieser Mensch an Ausstellungen und/oder Zucht interessiert ist oder einfach einen tollen Begleiter an seiner Seite haben möchte. Wenn sogenannte Züchter sagen, dass sie "nur" Familienhunde züchten wollen, aber um Himmels Willen keine Ausstellungs-
Nebeneffekt Farbe
Gesund, charakterfest und typvoll -
Und wenn dann noch bestimmte Farben bei einem Wurf herauskommen, dann ist das ein schöner Nebeneffekt.
Ich finde es auch durchaus berechtigt, wenn Züchter unter Berücksichtigung all dieser vorrangigen Aspekte vielleicht den einen Zuchtrüden einem anderen vorziehen, weil gerade dieser vielleicht die eine oder andere Farbe zusätzlich vererbt.
Wenn Zucht zur Vermehrerei verkommt
Fatal kann es werden, wenn auf Teufel komm raus auf eine bestimmte Farbe (oft sind dies leider die selteneren Farben wie braun oder zobel) gezüchtet wird. Zucht kann dann schnell zur bloßen Vermehrerei verkommen. Wenn immer wieder Verpaarungen zwischen bestimmten Farben vorgenommen werden, nur um möglichst viele Welpen in genau dieser "besonderen" Farbe zu erhalten, dann muss man vermuten, dass hier der finanzielle Aspekt eher im Vordergrund steht als das Bemühen um den Erhalt bzw. das Verbessern der Rassequalität. In solchen Fällen, wenn es ausschließlich um eine "Sonderlackierung" der Welpen geht, ist der oft verwendete, eher abfällig gemeinte Ausdruck der Farbenzucht wahrscheinlich gerechtfertigt.
Phantasievolle Farbbezeichnungen
Übrigens: Im Internet tauchen in jüngster Zeit neue, phantasievolle Farbbezeichnungen auf. F
Dazu folgende Information: "Copper" (engl. für Kupfer) ist eine Farbe, die im Standard des Australian Sheperd aufgeführt ist.
Kupfer, ebenso wie haselnuss oder gelb sind KEINE FCI-
Sogar von der Farbe "champagner" habe ich beim English Cocker schon gehört. Hört sich exklusiv an, oder? Aber auch dieser fantasievolle Terminus ist ganz bestimmt keine Standard-
Wie gesagt, die Farben sind im FCI-
In Sachen Braun
Ich mache kein Geheimnis daraus, dass meine große Liebe schon immer den Braunen gehörte. Braun ist beim Spaniel eine uralte Farbe, nichts Neues also, sondern vielmehr eine Farbe, die in den Anfängen der Zucht die gängige, also "stinknormale" Jagdhundfarbe war. Damals, vor über hundert Jahren, fielen Schwarz und Rot viel eher unter die Kategorie des Besonderen. Deshalb muss auch nicht gleich ein Züchter, der beispielsweise braune Welpen haben möchte, ein "verpönter" Farbenzüchter sein. Dazu wird dieser möglicherweise erst dann, wenn wie schon oben gesagt Farbe für ihn vor allem anderen steht -
Klar ist kein Züchter bei einer Erstverpaarung vor Überraschungen gefeit, weil man eben nicht alles durch Gentests absichern kann und es trotz allen wohlüberlegten Abwägungen zu Fehlern bei den Welpen kommen kann. Doch wenn das Kind einmal in den Brunnen gefallen ist (sprich die Welpen einer Erstverpaarung mit mehr oder weniger gravierenden Fehlern behaftet sind), der Züchter dies ignoriert und gleich beim nächstmöglichen Wurf wieder diesselbe Verpaarung vornimmt (vielleicht um die Deckgebühren für einen anderen Deckrüden zu sparen?), dann komme ich schon ins Grübeln. Genauso bei manchem Deckrüdenbesitzer: Da wird der Rüde xy zum x-
Zum Schluss
Ich jedenfalls würde als Welpeninteressent niemals einen Hund ausschließlich aufgrund seiner Farbe aussuchen. Wenn ich meine Lieblingsfarbe bekommen kann, ist es schön, aber sie wäre bei meiner Auswahl sicherlich der letzte Aspekt. Und mal ehrlich: Viele Mütter haben schöne Kinder, sprich Welpen -